Das in Österreich durchgeführte Rehabilitationsprogramm ist in 4 Phasen eingeteilt. Der Einstieg in die ambulante Rehabilitation kann sowohl direkt nach dem Spitalsaufenthalt als auch in Einzelfällen ohne vorherigen Spitalsaufenthalt erfolgen. Auch nach einer stationären Rehabilitation ist die Teilnahme an der ambulanten Rehabilitation möglich. Phase 1: Akutbehandlung im Spital Nach einem akuten Ereignis wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Gefäßdehnung oder Operation. Die Entlassung aus dem Akut-Spital erfolgt immer früher, nach einem Stent meist schon am nächsten Tag.
Phase 2: Anschlussheilbehandlung
Stationäre Phase 2 - Rehabilitation: Meist für 4 Wochen in einem der stationären Rehabilitationszentren vor allem für Patienten mit stärkerer Beeinträchtigung bzw. nach Operationen. Diese sind in diesen spitalsähnlichen Einrichtungen sicher aufgehoben und bestens versorgt.
VORTEILE: - optimale krankenhausähnliche medizinische Versorgung
- 24-Stunden-Überwachung möglich
Ambulante Phase 2 - Rehabilitation: 4 - 6 Wochen in einer ambulanten Sonderkrankenanstalt für kardiologische Rehabilitation.
- In geeigneten Fällen eine erfolgreiche Alternative oder Ergänzung zu einem stationären Aufenthalt.
VORTEILE: - Wohnort- und Arbeitsplatznähe
- die Möglichkeit, Angehörige in die Behandlung mit einzubeziehen
- flexible Termingestaltung
- länger dauernde Betreuung
- begleitende Weiterbehandlung durch den Hausarzt und Internisten
Phase 3: Langfristige ambulante Weiterbetreuung In einer ebenfalls von der AGAKAR akkreditierten Rehabilitationseinrichtung im Anschluss an die stationäre oder ambulante Phase 2. Dauer: meist 9-12 Monate. Vorrangiges Ziel ist die Festigung und der weitere Ausbau des in der Phase 2 Erlernten
VORTEILE: - nachhaltiges Gewöhnen an einen gesunden Lebensstil
- genaueres Erlernen eines herz-kreislaufwirksamen Trainings
- weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Übung des Erlernten im Alltag
- Integration der Krankheit in das persönliche und soziale Leben
Phase 4: Lebenslange Prävention Die selbstständige und nachhaltige Umsetzung des in Phase 2 und 3 Erlernten! Gesunde Ernährung und lebenslanges Heimtraining in Eigenverantwortlichkeit des Patienten, unterstützt von Selbsthilfegruppen wie Herzverband, Herzgruppen, Sportvereinen oder Fitnessstudios. Übung des Erlernten im Alltag Integration der Krankheit in das persönliche und soziale Leben. |